Mais zählt in vielen Ländern zu den Grundnahrungsmitteln, da er in Afrika und auch in Südamerika mit zu den wichtigsten Getreidesorten zählt. Laut der antiken Maya-Kultur bestand der erste Mann auf der Welt aus Maiskörnern. Ursprünglich stammt der Mais aus Mexiko und Amerika, heute ist dieses Getreide natürlich überall weit verbreitet. In Europa ist er allerdings erst 1525 bekannt geworden, da Christoph Kolumbus den Mais aus der Karibik mitbrachte und dann die ersten Maisfelder in Spanien damit bepflanzt wurden.
Mais war damals auch der wichtigste und billigste Energielieferant, weshalb er auch als das „Brot“ der Armen bezeichnet wurde. In Österreich ist er auch als Kukuruz bekannt.
Welche Nährwerte hat Mais?
In 100 g Mais sind folgende Nährstoffe enthalten:
Eiweiß | 8,5 g |
Kohlenhydrate | 64 g |
Fett | 3,8 g |
Wasser | 12,5 g |
Aber auch Vitamin A, Vitamine B, Vitamin E, Folsäure, Mineralstoffe und essentielle Aminosäuren sind im Mais enthalten, der 331 Kalorien pro 100 g hat.
Ist Mais basisch oder sauer?
Bei einer basischen Ernährung spielt es natürlich eine sehr wichtige Rolle, ob Mais basisch ist oder nicht. Allerdings zählt der Mais, wie anderes Getreide auch, zu den säurebildenden Lebensmitteln, er ist also nicht basisch! Allerdings werden bei der basischen Ernährung auch gute säurebildende Lebensmittel integriert. Da es sich dabei um ein sehr gesundes Nahrungsmittel handelt, kann man also beruhigt auch Mais konsumieren, um von den wertvollen Inhaltsstoffen zu profitieren.
Wie gesund ist Mais?
Mais schmeckt nicht nur sehr gut, sondern er versorgt unseren Körper auch mit sehr wichtigen Nährstoffen. Wer nicht unbedingt auf eine strikte basische Ernährung achtet, braucht sich keine Sorgen darüber machen, ob der Mais basisch oder säurebildend ist. Im Vergleich zum Getreide enthält er kein Gluten, dafür aber sehr viel Stärke.
Mais ist auch leicht verdaulich, weshalb man auch die Körner roh vom Kolben essen kann. Dadurch kann man dann natürlich noch viel besser von den enthaltenen Nährstoffen, aber ansonsten ist auch die Garzeit sehr kurz.
Nachteilig ist eigentlich nur, dass Mais im Vergleich zu anderen Nahrungsmitteln sehr viele Kohlenhydrate enthält und er mit über 300 kcal (pro 100 g) auch nicht kalorienarm ist.
Welche Zubereitungsvarianten gibt es?
Mais kann gekocht, gegart oder auch gegrillt werden. Er passt zu würzigen Suppen, Salaten, Eintöpfen, veganen Gerichten oder auch zu süßen Köstlichkeiten. Da er einen leicht süßlichen Geschmack hat, sind natürlich auch die Kinder von diesem gesunden glutenfreiem Nahrungsmittel begeistert. Mais kann roh verzehrt werden, gefroren, aus der Dose oder selbstverständlich auch in Form von Grieß oder Stärke.
Wichtig ist allerdings, dass auf die richtige Lagerung geachtet wird, da der Maiszucker in frischen Produkten sich wirklich sehr schnell in Stärke verwandelt. Bereits nach 2 Stunden ab dem Zeitpunkt der Ernte kann sich die Hälfte vom Zucker in die Maisstärke umwandeln, was übrigens auch bei der Lagerung im Kühlschrank der Fall ist. Frischer Mais sollte deshalb unbedingt so schnell wie möglich verzehrt oder eingefroren werden.
3 Basische Rezeptideen mit Mais
Obwohl die Maiskörner nicht basisch sind, kann er trotzdem in die basische Ernährung integriert werden.
1) Basisches Maisbrot mit Reis
Zutaten:
2 Tassen Polenta oder fein gemahlener Mais, 2 Tassen Reismehl, 2 TL Weinsteinbackpulver, 500 ml Wasser, 1 Prise Meersalz.
Zubereitung:
Das Maismehl mit den trockenen Zutaten vermengen und mit dem Wasser zu einem Teig verarbeiten. Dann mit einem feuchten Küchentuch zudecken und mindestens 4 Stunden ruhen lassen. Anschließend den Teig in eine gefettete Form geben und im Backofen bei 170 °C ca. eine Stunde backen.
2) Basisches Püree mit Süßkartoffeln und Mais
Zutaten:
1 Dose Mais, 50 ml Milch, 2 TL Salz, ½ kg Süßkartoffeln, Muskat.
Zubereitung:
Die geschälten Süßkartoffeln kochen bis sie weich sind und mit der Milch zu Püree verarbeiten. Dann den Mais untermengen und mit dem Salz und Muskat abschmecken.
3) Basisches Chili
Zutaten:
1 Dose Mais, 2 Dosen Tomaten, 2 Tassen rote Linsen, 2 rote Paprika, 1 Knoblauchzehe, 1 Zwiebel, 1 EL Mandelmus, 1 Prise Meersalz, 1 TL Chilipulver, 1 TL Rosenpaprika, 1 TL Cayennepfeffer, 1 EL Olivenöl.
Zubereitung:
Die Linsen kochen und in der Zwischenzeit die Zwiebel und den Knoblauch in einem großen Topf mit etwas Öl kurz anbraten und anschließend die Paprika, Tomaten und den Mais dazugeben. Würzen, das Mandelmus untermischen und dann die fertig gekochten Linsen hinzufügen. Alles zusammen noch einmal kurz aufköcheln.