Basisch Kochen

Basisch Kochen

Basisch KochenRichtig basisch kochen erfordert einige Grundkenntnisse, da man bei der basischen Ernährung vorwiegend auf tierische Lebensmittel verzichtet. Basisch kochen bedeutet im Prinzip Gemüse, Pilze, Salate, Kräuter und Früchte zu essen. Bevor man sich auf die Suche nach basischen Rezepten aufmacht, sollte man sich allerdings erst einmal vorab über basische und auch säurebildende Nahrungsmittel informieren.

Wie kocht man basisch?

Basisch Kochen ist dann möglich, wenn die Lebensmittel basische Eigenschaften haben, also nicht säureproduzierend sind. Bei der basischen Ernährung verzichtet man auf Alkohol, Koffein, Lebensmittel die viel Eiweiß erhalten, sowie auf tierische Produkte, damit der Körper überschüssige Säuren besser neutralisieren kann und weniger Säuren produziert. Dadurch wird nicht nur die Gesundheit unterstützt, sondern auch zahlreiche Leiden die durch eine falsche Ernährungsweise entstehen, verringert. Stark basisch wirkende Nahrungsmittel sind Kartoffeln, Spargel, Blumenkohl, frische Erbsen, Brokkoli, Spinat, Linsen, Zwiebeln, Sellerie, Kopf- und Feldsalat, rote Rüben, getrocknete Feigen, Avocados, reife Bananen, Hagebutten und Mandarinen. Auch Soja-Produkte sind in der Regel stark basisch. Beim basisch Kochen verwendet man überwiegend basische Nahrungsmittel und nur etwa ein Drittel säuernde Lebensmittel.

Was ist beim basisch Kochen zu beachten?

Basisch Kochen LebensmittelIn erster Linie geht es bei der basischen Ernährung darum, die basen- und säurebildenden Lebenmittel zu unterscheiden. Je naturbelassener die Nahrungsmittel, desto basischer. Bei Gemüse beispielsweise sollte man darauf achten, dieses nicht zu lange zu kochen, sondern wenn möglich roh, oder gegart zu verzehren, damit die wichtigen Nährstoffe erhalten bleiben. Rohes Gemüse kann man beispielsweise als Gemüsesticks verzehren und mit magerem Cremequark und Kräutern ein leckeres Gmüsedip herstellen. Auch basische Nahrung wird im Darm sauer, wenn es an die Verdauung und den Gärungsprozess geht. Damit durch die Gärung keine Giftstoffe entstehen, sollte Obst wenn möglich nicht am Abend verzehrt werden und auch nicht in Verbindung mit Getreide. Basische Lebenmittel die auf “die Schnelle” oder unter Stress und Druck verzehrt werden, bilden ebenfalls Säuren. Nahrungsmittel, egal ob basisch oder nicht sollten auf jeden Fall langsam und gründlich gekaut werden.

Wichtige Tipps für die Zubereitung von basischen Gerichten

Beim basisch Kochen sollten die Zutaten wenn möglich immer frisch sein. Auf die Qualität von Obst und Gemüse ist beim Einkaufen von basischen Lebenmitteln ebenfalls zu achten. Für die Speisezubereitung beim basisch Kochen ist es empfehlenswert nur kaltgepresste pflanzliche Öle zu verwenden, dazu gehören u.a. Olivenöl, Distelöl und auch das Sesamöl. Essig für Salate ist im Gegensatz zu Zitronen säurehaltig, weshalb man die Salate mit Zitronensaft würzen sollte.

Was bildet Basen und was Säure?

Basenbildend sind Obstsorten wie Ananas und Äpfel, Avocados, reife Bananen, Birnen, Erd- und Himbeeren, Heidel- und Johannisbeeren, Melonen, Kirschen, Kiwis, Mandarinen und Mangos, Orangen und Pampelmusen, sowie Pflaumen, Pfirsiche, Weintrauben und Zitronen. Zum basenbildenden Gemüse zählen Artischocken, grüne Bohnen, Blumen- und Grünkohl, Brokkoli, Champignons, frische Erbsen, Fenchel, Gurken, Kartoffeln, Knoblauch, Kürbis, Lauch, Paprika, Radieschen, Rettiche, Rosenkohl und rote Beete, Schalotten, Spargel, Wirsing, Zwiebeln und Zucchinis. Auch Algen, Morcheln, Pfifferlinge und Steinpilze sind optimal für basisch Kochen geeignet. Frische Gewürze, Keime und basische Sprossen kann man ebenfalls in der Regel unbesorgt in eine basische Ernährung mit einfügen.

Zu den Lebensmitteln die gute Säurebildner sind gehören u.a.:

  • Hülsenfrüchte
  • Nüsse
  • Bio- und Pseudogetreide
  • Mais
  • Ölsaaten
  • Pflanzliche Proteinpulver (z.B. Reisproteine)

Lebensmittel die schlecht Säure bilden sind u.a.:

    Lebensmittel die schlecht Säure bilden
  • Normale Fleisch- und Wurstwaren (also keine hochwertigen Bioprodukte)
  • Eier
  • Getreideprodukte
  • Zuckerhaltige Produkte
  • Süßungsmittel, auch Honig
  • Fisch
  • Meeresfrüchte
  • Sojaprotein
  • Milch und Milchprodukte
  • Softdrinks und fertige Getränke
  • Kohlensäurehaltige Getränke
  • Alkohol
  • Kaffee
  • Essig
  • Konserven

In der Regel sollte man die Lebensmittel die gut Säure bilden mit den basenüberschüssigen Nahrungsmitteln beim basisch kochen kombinieren. Viele Lebensmittel die säurebildend sind, wirken sich durchaus positiv auf den Gesundheitszustand aus wie das z.B. bei Hülsenfrüchten und bei Nüssen der Fall ist. Beim basisch Kochen sollte man deshalb basische Lebensmittel mit sauren Nahrungsmitteln kombinieren. Auch reagiert jeder Organismus auf verschiedene Art, ob sich ein bestimmtes Lebensmittel sauer oder basisch auf den Körper auswirkt ist eigentlich nur mit den speziellen Teststreifen für die pH-Werte festzustellen, die in Apotheken erhältlich sind.

Braucht man spezielle Geräte oder Kochtechniken?

Zubereitungsmethoden beim basischen KochenWer basisch kochen will, sollte sich einen Wok und einen Mixer oder Pürierstab anschaffen. Der Mixer eignet sich hervorragend um natürliche basische Drinks herzustellen, die eine basische Ernährung optimal ergänzen. Basische Drinks sind beispielsweise Gtränke aus frischen Kräutern oder Gräsern wie beispielsweise Weizengras oder auch Gerstengras. Man kann aber auch Basendrinks aus Spinat, Petersilie, Brennnesel und Löwenzahn mixen. Was den Wok angeht, so ist gegartes Gemüse auf jeden Fall gesünderer als stark gekochtes. Richtig knackig bleibt das Gemüse wenn man es nur ganz kurz im Wock oder in einem Topf gart. Oft ist es auch ausreichend, wenn das Gemüse beim basisch kochen in etwas Wasser gedünstet wird. Nützlich als Arbeitsgerät beim basisch kochen ist auch ein Dampfgarer, so dass das Gemüse nicht nur knackig bleibt, sondern die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Sonneneinstrahlung und Wärme sind übrigens mit die größten Feinde von frischem Gemüse, beim basisch Kochen sollte man deshalb die Zutaten kühl aufbewaren.