Buttermilch wird in der Regel aus der Butterherstellung als Nebenprodukt gewonnen, weshalb sie auch sehr fettarm ist. Allerdings stammt die im Handel übliche Buttermilch aus der industriellen Herstellung, da der säuerliche Geschmack durch zugesetzte Milchsäurebakterien entsteht. Es handelt sich dabei also nicht um die gesunde reine Buttermilch, da sie auch noch mit Magermilchpulver oder Wasser versetzt ist. In 100 ml Buttermilch sind 4 g Kohlenhydrate enthalten, 3 g Eiweiß und nur 1 g Fett. Sie hat 36 kcal und ist auch reich an Vitaminen B, Kalium, Kalzium und Phosphat. Für ein basisches Frühstück ist sie ideal, da die Milch einen positiven Einfluss auf die Darmflora hat.
Ist die Buttermilch basisch oder sauer?
Die Buttermilch zählt mit zu den schwach basischen Lebensmitteln wie auch die Rohmilch oder der Honig. Saure Milchprodukte sind Milch, Sahne, Rahm, Quark und Käse, weshalb sich diese Lebensmittel nicht unbedingt für ein basisches Frühstück eignen. Die Buttermilch basisch hingegen kann deshalb durchaus zum Frühstück verzehrt werden. Ansonsten muss man sich auch nicht zu 100 Prozent basisch ernähren, es ist ausreichend, wenn sich die Ernährung aus 80 % basischen Nahrungsmitteln zusammensetzt und der Rest aus säurebildenden Produkten.
Die Buttermilch basisch eignet sich für leckere Smoothies, zum Müsli oder auch zusammen mit einem fruchtigen Kompott. Beim Müsli allerdings sollten Früchte hinzugefügt werden, da durch das Obst die Basenwerte aufgewertet werden können. Allerdings sollte man sich für frisches Obst für die Zubereitungen entscheiden und nicht für getrocknete Früchte.
Ein basisches Frühstück wirkt der Entsäuerung entgegen und wirkt sich unterstützend auf das Immunsystem aus, wobei auch die Buttermilch basisch für eine gute Entschlackung sorgt.
3 Rezeptideen mit Buttermilch zum Frühstück
Buttermilch ist natürlich nicht nur für ein basisches Frühstück geeignet, da sie auch als Zwischenmahlzeit für den kleinen Hunger zwischendurch geeignet ist. Wichtig ist allerdings, die Buttermilch basisch in den Ernährungsplan zu integrieren, um von den wertvollen Inhaltsstoffen profitieren zu können und um eine träge Verdauung damit anzukurbeln. Wer allerdings den Geschmack nicht mag, kann die Buttermilch auch durch Rohmilch ersetzen.
Basisches Buttermilchsmoothie
Zutaten:
1 Orange, 1 Banane, 1 Zitrone, 250 ml Buttermilch, 2 EL Chiasamen.
Zubereitung:
Die Zitrusfrüchte zu Saft auspressen und zusammen mit den restlichen Zutaten in den Mixer geben.
Basisches Müsli mit Buttermilch
Zutaten:
2 EL Quinoa, 1 EL Leinsamen, 1 EL Sonnenblumenkerne, 1 EL gehackte Nüsse, 250 ml Buttermilch, 3 EL Kokosmus.
Zubereitung:
Alles zusammen zu einem Müsli verarbeiten.
Apfelmuffins
Zutaten:
2 Äpfel, 100 g Hirsemehl, 1 TL Weinsteinbackpulver, 150 g Buttermilch, 2 EL gehackte Nüsse, 2 EL Kürbiskerne, 2 TL Zimtpulver.
Zubereitung:
Die Äpfel werden fein geraspelt und mit den restlichen Zutaten zu einem Teig verarbeitet. Dann in passende Muffinförmchen aufteilen und im vorgeheizten Backofen ca. 15 Minuten bei 180 Grad backen lassen.
Warum gibt es süße und saure Buttermilch?
Der geschmackliche Unterschied ist auf die Herstellung zurückzuführen. Wird der Rahm bei der Butterherstellung geschlagen, dann wird dadurch die flüssige Milch von dem fetten festen Teil getrennt. Ist der Rahm mit Milchsäurebakterien angesäuert, dann entsteht beim Buttern die sauer schmeckende Buttermilch. Die süße Buttermilch entsteht beim verbuttern von Süßrahm, die allerdings vorwiegend für die Nahrungsmittelproduktion verwendet wird. Die süße Buttermilch wird in der Regel erst nachträglich angesäuert. Durch die Pasteurisation wird dann auch eine längere Haltbarkeit garantiert. Im Handel allerdings ist vorwiegend die säuerliche Buttermilch erhältlich. Die fettarme Buttermilch basisch ist übrigens ein hervorragender Durstlöscher und eignet sich auch perfekt zum Abnehmen.
Kann man Buttermilch auch selber machen?
Um Buttermilch selber zu machen, gibt man einfach 2 El Zitronensaft in 225 ml Milch und lässt die Mischung dann einige Minuten lang stehen. Allerdings handelt es sich dabei dann eher um Dickmilch oder gesäuerte Milch und nicht unbedingt um Buttermilch basisch. Der Geschmack allerdings und auch die Konsistenz ist in diesem Fall der Buttermilch sehr ähnlich. Ansonsten hat mit Sicherheit niemand große Lust selber die Butter zu schlagen um dieses köstliche Nebenprodukt zu Hause selber zu machen, da sich der Aufwand dafür in der Regel überhaupt nicht lohnt. Einen Ersatz für die Buttermilch kann man beispielsweise zum Backen auch durch Joghurt und Milch herstellen, indem eine Mischung aus 3 Teilen Joghurt und nur einem Teil Milch verwendet wird. Aber auch in diesem Fall fehlt dem Buttermilchersatz dann die typisch säuerliche Geschmacksrichtung, da kein Säuerungsmittel hinzugesetzt ist, was übrigens auch der Fall ist, wenn man sauer gewordene Sahne zu Sauerrahmbutter verarbeitet.