Zitrone basisch
Zitronen sind nicht nur aufgrund ihres hohen Vitamin C Gehalt beliebt, sondern auch in einer basischen Ernährung. Obwohl Zitronen einen sauren Geschmack haben, wirken sie im Körper basisch. Die kleinen gelben Früchte enthalten bis zu 90 g Wasser, über 50 mg Vitamin C, 29 mg Magnesium, 20 mg Phosphor, 11 mg Calcium und 149 mg Kalium. In den Schalen sind wie bei anderen Zitrusfrüchten auch sehr viele Pektine enthalten. Darunter versteht man die für den Organismus nützlichen Ballaststoffe.
Die typisch deutsche Ernährung besteht vorwiegend aus säurebildenden Lebensmitteln die zu einer Übersäuerung und dadurch auch zu zahlreichen Beschwerden und Krankheiten führt. Grund dafür sind die sauren Rückstände im Stoffwechsel, die unseren körpereigenen Säure-Basen-Haushalt in ein schädliches Ungleichgewicht bringen. Die basische Ernährung ist deshalb ideal, um den Organismus mit allen notwendigen Nährstoffen und Vitalstoffen zu versorgen.
Warum ist eine saure Zitrone basisch?
Ein basischer Ernährungsplan setzt sich im Prinzip also aus sauren und basischen Nahrungsmitteln zusammen. Obwohl die Zitrone im Mund mit Sicherheit sehr sauer wirkt, handelt es sich bei den eigentlichen Inhaltsstoffen der Zitrone um basische Mineralstoffe. Diese sind für eine gute Verdauung sehr wichtig. In das Blut gelangen also basische Mineralstoffe, obwohl die Zitrone auf den ersten Blick oder Biss extrem sauer ist. Übrigens sind nicht nur viele Obstsorten basisch, sondern auch das Gemüse. In proteinreichen Nahrungsmittel sind hingegen viele sauer wirkende Säuren enthalten, was bei Getreideprodukten, Milch, sowie auch beim Fisch und beim Fleisch der Fall ist.
Die basische Ernährung geht davon aus, dass bei bestimmten Nahrungsmitteln entweder gleich die basischen Mineralstoffe zur Verfügung gestellt werden, oder das die Basenbildung im Organismus dadurch angeregt wird. Zitrone basisch ist also ein optimales Lebensmittel um die Säurebelastung auszugleichen.
Welches Obst ist sonst noch basisch?
Nicht nur mit Zitronen basisch lässt sich der Organismus entsäuern. Basenbildendes Obst sind beispielsweise auch Äpfel und Birnen, Avocados, Bananen, Beeren, Grapefruits, Orangen und Mandarinen, sowie auch Melonen, Kirschen, Kiwis, Papayas und Mangos. Aber auch Datteln, Feigen, Pflaumen, Trauben und Zwetschen sind geeignete Früchte mit einer basenbildenden Wirkung.
Die enthaltene Fruchtsäure im Obst, egal ob es einen süßen oder sauren Geschmack hat, wird durch den Stoffwechsel abgebaut. Im Gewebe bleiben dann die Basen zurück. Die Wirkung ist also nicht vom Geschmack abhängig. Für eine basische Ernährung sind die in den Lebensmitteln enthaltenen Nährstoffe wichtig.
Wie gesund ist das Zitronenwasser?
Natürlich hat auch das Zitronenwasser eine basische Wirkung. Es kann warm oder kalt getrunken werden. Eine halbe Zitrone basisch frisch ausgepresst in ein Glas Wasser aktiviert die Verdauung, hilft beim Abnehmen und bremst auch noch Entzündungen aus. Obwohl man täglich zwei bis drei Liter Wasser zu sich nehmen sollte, sind viele Menschen schon aus geschmacklichen Gründen davon einfach nicht überzeugt. Zitronenwasser hingegen schmeckt nicht nur sehr gut und erfrischend, sondern es versorgt den Körper auch mit Flüssigkeit und wertvollen Mineralien. Das Zitronenwasser basisch enthält viel Vitamin C und Antioxidantien. Es hilft ausgezeichnet den Organismus von Schlacken zu befreien und fördert die körpereigene Basenbildung.
Zitrone basisch ist also trotz der sauren Fruchtsäure ein sehr gesundes Lebensmittel. Wem der Geschmack zu sauer ist, kann die Frucht (oder das Zitronenwasser) auch mit basischen Süßungsmitteln wie z.B. Stevia, Erythrit oder geringe Mengen von Xylit versüßen.